Am Sonntag, dem 25.03.2018 waren einige Gespanne für einen gemeinsamen Übungstag bei Kersbach angemeldet.
Dieses Jahr übernahm den theoretischen Teil Gaby Stärker – die 1. Vorsitzende. Für den praktischen Teil war Stefan Gügel verantwortlich. In seinem Revier wurde mit den Junghunden trainiert.
Für die Fotos bedanken wir uns bei Anja Gügel und Birgit Braunreuter.
Das Wetter war – wie meist beim DK-Franken – ein Träumchen!
So ist es brav! Gehört zwar nicht zur Vorstehübung – aber bringtreu ist bringtreu! Henk hat ja auch schon die BTR erfolgreich gemeistert!
Leider war ich nicht mit dabei….aber den Fotos nach, konnte sich jeder Hundeführer etwas mitnehmen! Die Rückmeldungen waren alle sehr positiv! Und lustig war es auch. Im Anschluss saßen alle Beteiligten noch lange im Suchenlokal. Danke an Stefan, Gaby und Anja für die Unterstützung!
Nun wünschen wir allen Derby-Teilnehmern (in diesem Jahr fast 30 Hunde !!!!!!!! an drei Derby-Terminen) viel Suchenglück und
Nachdem sich doch einiges in Sachen “Richten” im neuen Prüfungsjahr ändern wird, haben sich zehn engagierte Richter auf den Weg nach Neuhof an der Zenn aufgemacht.
Hier hatte der JGV Bayern eine Richterschulung zur neuen VZGO und VGPO angesetzt.
Unser herzlichster Dank geht an Frau Christiana Lux, die für die Organisation verantwortlich war. Es hat alles reibungslos geklappt, auch wenn manch ein Richter noch im letzten Augenblick zusagte.
Im Landgasthaus Riesengebirge wurden wir gut verköstigt, so dass die Schulung, die um 10.00 Uhr begann, sehr kurzweilig und interessant verlief.
Was ist neu in der VZPO/VGPO ? Einige Eckpunkte wollen wir hier aufzählen:
Zur Nennung einer Prüfung muss eine Kopie der aktuellen Ahnentafel mit angeliefert werden. Grund: die bereits geführten Prüfungen müssen am Prüfungstag erkennbar sein.
Die Richterschulung soll offen (mit den Führern) stattfinden. Aber das hatten wir in der Vergangenheit sowieso immer durchgeführt. Es gibt ja keine Geheimnisse.
Interessant: Die Reihung punktgleiher Hunde: Es zählt erst die Härte, dann der Laut (Spurlaut vor Sichtlaut), Gehorsam und zuletzt das Alter (Jung vor alt)!
Stummes Jagen muss dokumentiert werden, z. B. an Reh = sonstiges Haarwild
Es muss eine Aussage zum Verhalen dokumentiert werden. Dies zieht sich durch die ganzen verschiedenen Prüfungen hindurch. Wobei hier erwähnt werden muss, dass bei Derby oder Solms seit Jahren ein Wesenstest Inhalt jeder Prüfung war und ist!
Unbedingt Chipkontrolle! Hinweis vom Referenten: ggf. in die Ausschreibung ergänzen, dass Führer schon vorher mal prüfen sollen, wo der Chip sitzt und ob er O.K. und lesbar ist!
Im Fach Nase wurde die “Kleinvogelwitterung” aufgenommen.
Geprüft wird der Gehorsam ohne Wildberührung während der Prüfung. Bei einem “nicht genügend” kann der Hund die Prüfung nicht bestehen! Hier wird n u r ein Prädikat und keine Punkte vergeben.
Die Schussfestigkeit soll im zweiten Suchengang geprüft werden.
Bei der VGP darf der Führer bei den Schleppen auf den ersten Metern nicht mehr mitgehen!
Die Anschneideprüfung bei der VGP entfällt.
Schleppe: Definition = Hinweg zum Stück, Rückweg = Bringen
Einen großen Part nahm das Thema Wesens- und Verhaltungsfeststellung ein! Hier gibt es eine Anlage zum Prüfungsbericht, der von dem Richtergremium zu ergänzen ist. Ein spannendes Thema! Da gehört viel Hunde-Know-How dazu, um den Hund anl. eines Tages Prüfung objektiv einschätzen zu können!
Thema, wie “Führen ohne Jagdschein” war auch ein Tagespunkt. Hier muss der Führer einen Ausnahmeantrag stellen und beantragen.
Natürlich ist die Auflistung oben genannter Punkte nicht vollzählig! Aber für unsere interessierten Führer ein grober Abriss dessen, was wir Richter an diesem Tag mitnehmen konnten.
Die neue Prüfungsordnung (Heft) für die VGPO wird erst noch gedruckt und ist erst ab März erhältlich.
Aber keine Angst: Der normale Menschenverstand und ein Verständnis für die Jagd mit Hund wird allen geladenen Richtern unserer Prüfungen unterstellt!
Wie würde sich das Verhalten eines Prüfungshundes bei der Jagdausübung auswirken? Das sollte immer eine wichtige Frage bleiben!
Herzlichen Dank allen Richterkollegen, für die Teilnahme an der Schulung, auch wenn sie nicht “ruhend” gemeldet waren und sich trotz Erkältung und Grippe auf den Weg gemacht hatten.
Danke an die Damen Gabriele Stärker und Ilona Inzelsberger und die Herren Manfred Birke, Erwin Buchinger, Dr. Ulrich Graf, Karl Loos, Rainer Seeber, Konrad Sendelbeck, Hans-Jürgen Süß und Werner Süß.
Heute, am sonnigen 18.02.2018, wurde es nun ernst für die vier Gespanne, die zur BTR gemeldet hatten. Hatte sich der Übungstag gelohnt ? Würde das Üben mit einem Prüfungserfolg belohnt werden ?
Um 11.00 Uhr traf man sich, um die Füchse abzugeben. Die Richter brachten diese an die gekennzeichneten Stellen.
Für die Führer heißt das nun warten – mind. 2 Stunden. Aber man verbrachte sich die Zeit mit “Fachgesprächen” und einem leckeren Mittagessen. Um kurz nach 13.00 Uhr ging es dann ins Revier.
Die Prüfung fand im Altholzbestand mit Unterwuchs statt. Das Wetter war ja ideal. Kalt und sonnig. Petrus hat es mit uns gut gemeint.
Richterobman Manfred Birke begleitete die Prüflinge zur Stelle, an dem die Hundeführer die Hunde ansetzen sollten.
Hund Nr. 1. Henk vom Siedenfeld mit seinem Führer Hans Wagner.
Henk schoß ab, wie eine Rakete!
Kaum angesetzt – konnten die Richter am Beobachtungsposten per Funk bereits melden, dass der Hund den Fuchs ohne Zögern aufgenommen hat. Walter Biersack und Ilona Inzelsberger waren die beiden Richter, die das Ganze beobachteten.
Wenn das bei allen Hunden so schnell ging, waren wir bald wieder im Warmen! Herzlichen Glückwunsch an Hans Wagner und seinem Henk!
Nun gings zur Fuchs2 – Ansatzstelle: Auch hier war ein sehr junger Hund und sein ebenso junger Führer am Start:
Marcel Birklein mit Artus vom Böhlgrund.
Marcel setzte Artus an. Er zog eine große Schleife im Wald. Der junge Führer pfiff seinen Hund zurück und setzte erneut an. Und siehe da….Arthus wie ein Blitz beim Fuchs….
Herzlichen Glückwunsch an Marcel Birklein und seinem Artus. Hatte Artus am Übungstag noch ein Reh Sicht- und Spurlaut verfolgt, ging es diesesmal ohne nervenaufreibenden Zwischenfall. Das war ja einfach! Gut gemacht!
Dann ging es in das nächste Feldgehölz.
Hund Nr. 3: Groll vom Höllental und seine Führerin Astrid Braunreuther.
Groll machte es echt spannend! Der bejagte Hund kam nach kurzem Stöbern auf einen Hasen! Doch die Führerin konnte den gehorsamen Hund mit einem Trillern abpfeifen. Der Hase bzw. dessen Hasenspur war natürlich sehr interessant! Dennoch bekam Groll den Hasen aus dem Kopf – suchte im Feldgehölz weiter.
Er nahm den Fuchs so schnell auf, dass die Richter ihn auf dem Foto nicht mehr erwischt haben….nur noch die Liegestelle vorher.
Der Hase hatte sich davon gemacht. Genau in das Suchengebiet von Hund Nr. 4. Mit gemischten Gefühlen ging nun das nächste Gespann zur Ansatzstelle. Würde der Hase den Hund von seiner Arbeit abhalten können?
Hund Nr. 4: Gina vom Hirschenacker mit seinem Führer Rainer Seeber
Alles wunderbar. Auch diese bejagte Hündin wußte, um was es geht. Der Hase wäre schon interessant gewesen…..
…aber sie wußte wohl auch, dass es heute um etwas anderes ging! Am Fuchs angekommen, nahm sie diesen auf und es ging flott zurück zum Herrchen!
So soll es sein! Für die Richter ein sehr einfaches Richten an diesem Tag. Da gab es nichts zu beanstanden – bei keinem der Hunde!
Nach so einer gelungenen Prüfung sind natürlich alle Beteiligten sehr gut drauf! Wir fiebern ja alle mit den Hundeführern mit!
Der Suchenführer, da schnellster und jüngster Hund zugleich:
Dann ging es zurück ins Gasthaus. Hier erwartete die Corona die Siegerehrung und – wie beim DK-Franken Tradition – Kaffee und Kuchen.
Zufriedene Gesichter…..
Für die Führer und Richter gab es kleine Erinnerungspräsente.
Fuchstasse und Leckerlie für die Hunde.
Wie immer möchten wir uns bei Anja Gügel für die schönen Fotos bedanken. Danke auch an Astrid Braunreuter für Fotos und Kuchen. Und auch an E.Bauer für den leckeren Sauerbraten und vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass wieder einmal eine harmonische und reibungslose Prüfung beim DK-Franken durchgeführt werden konnte.