Dr. Kleemann-Zuchtausleseprüfung 2022

Endlich war es wieder soweit! Nach langer Trainingszeit und Coronapause konnten fünf “fränkische” Gespanne und zwei Richter den Weg zur Dr. Kleemann antreten.

Qualifizieren konnten sich:

Ino von der Königsleite mit Jörg Kleinschmidt

Keno von der Königsleite mit Christian Nüßlein

King von der Königsleite mit Hans-Jürgen Meier

Knox von der Königsleite, der von Stefan Gügel geführt wurde, da J.S. erkrankt war

Chocolate von der Niederheide mit Rainer Seeber

Als Richter vertraten uns Kirsten und Oliver Schwarm

Wie in den letzten Jahren baten wir den fränkischen Prüfungsbesten einen Bericht zu erstellen.

Natürlich kann derjenige nur das schreiben, was e r erlebt. So musste in diesem Jahr Jörg Kleinschmidt ran, denn sein Ino KS von der Königsleite konnte mit voller Punktzahl und 4h am Wasser (StoE) bestehen. Das bedeutete am Ende, dass er den viertbesten Hund der Prüfung stellte.

Hier sein Bericht:

Erlebnisbericht über die 44. Dr. Kleemann Zuchtausleseprüfung vom 27.10.-29.10.2022

Fehmarn/Schleswig-Holstein

Nachdem es für mich als Erstlingsführer die erste Dr.Kleemann Zuchtausleseprüfung war, wir verletzungsbedingt mehrere Wochen ausgefallen waren, machte ich mich am Mittwoch den 26.10.2022 mit ungutem Gefühl, meiner Frau Kerstin und unserem Hund INO von der Königsleite (im Weiteren Max genannt) auf den Weg Richtung Haffkrug/Scharbeutz  (gedanklich befand ich mich auf der Fahrt zu einer teuren Übungsstunde).

 In diesem kleinen Örtchen waren alle Mitgereisten des DK Franken untergebracht. Das Suchenlokal „Gut Sierhagen“ war von dort aus nur ca. 12 Km entfernt. An diesem Abend, nachdem so ziemlich alle eingetrudelt waren, traf man sich noch in der Gaststätte „Himmelblau“ auf einen kleinen Absacker.

Am Donnerstag Vormittag fuhren wir im Konvoi nach Gut Sierhagen ins Prüfungsbüro zur Anmeldung (Impfausweis, Ahnentafel, Jagdschein usw.) und nicht zuletzt zum Auslosen der Gruppen.

Gut Sierhagen

Ich loste mich in die Gruppe 2 mit dem Richterobmann Herrn H.J. Machetanz, sowie den Mitrichtern, Herrn Jürgen Brichle und Herrn Heinrich Oldvater.

Gegen ca. 14:00 Uhr begann die Zuchtschau mit der Gruppe 1 der Rüden mit den Richtern Frau Scriba, Herrn Karlheinz Roth und MF Herrn Karl Stöger. Messen, Zahnkontrolle und Chipkontrolle waren kein Problem; mehrmals im Kreis Laufen und Max’ Formwert V wurde bestätigt. Damit hatten wir beide die erste Hürde gemeistert und etwas Druck war von uns genommen.

Atemlos……es waren einige Runden, die wir gedreht haben. Formwert V bestätigt

Nach einer kurzen, unruhigen Nacht war für die Gruppen 1 und 2 am Freitag um 07:30 Uhr Treffpunkt am Parkplatz einer Gärtnerei bei Pansdorf auf dem Festland.

Nach kurzen Smalltalk ging es dann für mich zusammen mit 2 weiteren Führern (inkl. V2 Rüde),Richtern, Revierführer und Zuschauern Richtung Curau ins Ostsee-Hinterland zur 1. Suche im Feld. Nach kurzer Fahrt an einem Wintergerstenfeld/Rapsfeld angekommen, wurde der erste Hund zur Suche geschickt. Alle Anwesenden wurden gebeten, den zu prüfenden Teams während der gesamten Prüfung in einem Abstand von ca. 30m zu folgen. Während der erste Hund mit der Suche beschäftigt war, staunte ich immer noch über die riesigen Felder, die rings herum vor uns lagen. Die Anspannung in mir wurde derweil umso unerträglicher, je näher Max’ und meine Suche rückte. Mir war innerlich bewusst, dass kein Wettkampf-Charakter bei solch einer Prüfung entstehen darf, derselbige dennoch durchaus eine Rolle spielt. Wie man es auch dreht und wendet, steht am Ende eine Reihenfolge fest, in die man sich selbst und Hund eingereiht wiederfindet – die Frage ist nur: Wo?

Nun war die Prüfungsnummer 20 (Hund 2) an der Reihe – also Max und ich. Wir starteten mit Rückenwind bei der Max eine gute, weite Suche zeigte, sich ständig in den Wind drehte und so mehrmals auf Hasen stieß, diese hervorragend vorstand und ohne Führereinwirkung schussruhig blieb. Wir waren beide im Prüfungsrhythmus angekommen.

Nach Hund 3 fuhren wir einige Kilometer in einen anderen Revierteil zu einem Rapsschlag. Hier wurde Hund 1 zu einer erneuten Suche geschickt, die zeitnah beendet wurde. Hund 2 (Max) und 3 kamen dann in den Genuss, die am Vortag angekündigte Paarsuche zu absolvieren. Mir gefror trotz des mittlerweile herrlichen, spätsommerlichen Wetters bei milden 22 Grad das Blut in den Adern vor lauter Angst: wie reagiert mein Hund auf den anderen Rüden? Was passiert wenn Wild aufgemacht wird? Ist er immer noch gehorsam, schussruhig und und und…

Die 3 Richter „beruhigten“, indem der RO äußerte: „[…] Ich weiß, eine Paarsuche werden sie noch nicht geübt haben, aber ein zur Dr. Kleemann Ausleseprüfung zugelassener Hund weiß was er zu tun hat […].“ „Super“, dachte ich und die Schweißperlen auf der Stirn vermehrten sich schlagartig! Von all dem unbeeindruckt war jedoch mein Max, im Gegenteil; er steigerte sich nochmals in der Paarsuche: Vorstehen – Gehorsam – Schussruhe  – Elan – Geschwindigkeit. Einfach genial! Meine Bedenken verschoben sich jetzt jedoch zu Hund 3, der ständig überjagte, aufgemachten Hasen nachprellte und sich von seinem Führer schwer lenken lies – wie reagiert mein Max? Glücklicherweise blieb er auch von diesen Aktionen erneut völlig unbeeindruckt und war jederzeit steuerbar. Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde die Suche am Ende des Feldes beendet. Ich wurde unmittelbar im Anschluss mit Max ohne Verschnaufpause zu einer erneuten Einzelsuche in eine nahegelegene, fußläufig zu erreichende Schilfdeckung geschickt, wobei sich der Hund sofort auf das neue Gelände einstellte, angepasst kurz suchte und erneut Rehwild ohne Führereinwirkung vorstand: WOW!

Hund 3 (V2) wurde ebenfalls in den weiteren Verlauf der Schilfdeckung geschickt und wurde nach kurzer Zeit aufgefordert, die Suche zu beenden. Das Richter-Team bat nun darum, dass wir uns alle in Richtung der Fahrzeuge  begeben sollten und sie nach einer kurzen Besprechung nachkämen.

Oh je….zwei Mitstreiter können nach dem Feld schon nicht mehr bestehen…

Bis dato verlief und war für mich alles auf unglaubliche Weise fantastisch: Wetter, Richter, Revier, Revierführer Henning, Hund + Führer und die ganze Zuschauerschar.

Nach einiger Zeit kamen die 3 Richter zur Sammelstelle und gaben bekannt, dass hier die Feldarbeit beendet ist und somit Zwischenbilanz gezogen wird. Mit Emotionen verbunden, war hier für die Hunde 1 (PNr.:36) und 3 (PNr.:26 V2) die Prüfung beendet. Einerseits freute ich mich über mein Weiterkommen, anderseits taten mir die beiden anderen Führer mit ihren Hunden und Begleitern auch wahnsinnig leid. 

Anerkennend muss man sagen, dass  die Richter absolut fair und professionell gerichtet haben und alles verständlich erklärten; wo, was, wann, wie, warum, wieso und weshalb es eben hier und heute für die beiden Hunde nicht gereicht hatte und ein Fortführen der Prüfung nicht möglich war.

Als letzte Prüfungsteilnehmer absolut angespannt (Ich) bzw. völlig gechillt (Max), machten wir uns Richtung Wasser auf. Nach zig Kilometern stand ich in einem neuen Revier vor einem riesigen Prüfungsgewässer mit mehreren Metern breitem, dichtem Schilfgürtel. Nach kurzer Ansprache durfte ich mit dem Prüfungsfach Stöbern ohne Ente beginnen. Da das Schilf so dicht war, gab es nur eine Stelle um den Hund anzusetzen. Da Wasser die Passion von Max ist, reichte ein kleines ruhiges Kommando um den Hund zu schicken. Er suchte sehr planmäßig, ruhig, fast lautlos und sorgfältig den Schilfgürtel ab, drückte schon nach kurzer Zeit ein Teichhuhn heraus und hing ständig mit der Nase im Wind; wobei er die Witterung einiger zuvor abgestrichener Enten kontrollierte – Perfekt.

Zum Stöbern mit Ente wurde Max weit entfernt angesetzt, nahm sehr schnell die Entenwitterung auf, folgte der Schwimmspur und drückte sie gekonnt aus der Deckung. Für den Schuss war der Führer selbst verantwortlich – was ich mit 2 Fehlschüssen an der abstreichenden Ente auch grandios „meisterte“. Ich war am Verzweifeln, wurde jedoch gleich von den Richtern beruhigt und so wurde eben eine tote Ente zur Feststellung des Bringens benutzt. Auch das absolvierte Max fehlerfrei und beendete somit die Wasserarbeit unter Zuschauerapplaus.

In diesem Moment realisierte ich: Es ist geschafft! Und nicht nur irgendwie, sondern mit einer bravourösen Leistung. Während der Prüfung habe ich immer wieder kurz die Leine überprüft um sicherzustellen, dass das mein Max ist, weil ich in manchen Momenten kaum glauben konnte welch ein Niveau ich zu sehen bekam. Es ist eine Sache, Dinge immer wieder zu trainieren und zu üben und dem Hund bei seiner Entwicklung zuzusehen; eine ganz andere ist es, das Ergebnis all dieser Bemühungen mit einer solchen Leistung vom eigenen Hund quasi ,,vorgeführt‘‘ zu bekommen. 

Da die Richter merkten, dass ich mittlerweile komplett ,,on fire‘‘ war,  wurde kurz und bündig die Wasserarbeit gelobt, erörtert und im Anschluss bekam Max den begehrten Titel KS verliehen – jetzt also Ino KS von der Königsleite. Meine Frau und ich bekamen dabei auch leicht feuchte Augen. Nach unendlichen Fotoshootings und Glückwünschen von Revierführer, Richtern und Zuschauern, machten wir uns auf den Rückweg nach Haffkrug, das mittlerweile schon 60km entfernt lag.

Während der Fahrt bekamen wir die Info, dass ein Königsleitner’ Hund bereits mehrere Stunden entlaufen war. Somit war die Freude und Stimmung im Auto schlagartig getrübt.

In Haffkrug angekommen kam Gott sei Dank dann schnell die erlösende Nachricht: Hund unverletzt wieder beim Führer (O-Ton Führer: „Kein KS Titel aber Hauptsache Hund gesund zu Hause!“) worüber wir uns alle riesig freuten und dies auch umgehend am Strand mit einem Bierchen und „Captain“ begossen.

Am Abend trafen sich alle Franken zum gemeinsamen, gemütlichen Abendessen beim Italiener und anschließenden Umtrunk bei Fam. A. u. S. G. (Danke nochmals dafür!).

Am Samstagmorgen fuhren wir, ganz leicht verkatert, zum Vertreib des Vormittages nach Neustadt in Holstein, da wir um 14:30 wieder auf Gut Sierhagen sein mussten, wo die bestandenen Hunde nochmals vorgestellt wurden.

Mir war ja bereits bekannt, das wir alle Fächer mit 4 bestanden hatten, wurden jedoch im Ring bei der Vorstellung von Max mit der Note 4h im Fach StoE überrascht. Ich war unendlich happy und wahnsinnig stolz auf mich und insbesondere den Hund. Stolzer bin ich vermutlich noch nie auf Max gewesen!!

Zum Abschluss der 44. Dr. Kleemann Zuchtausleseprüfung fand am Abend dann der Festakt mit Preisverteilung statt. Von insgesamt 86 angemeldeten Hunden traten 74 zur Prüfung an, die letztlich von 50 Hunden bestanden wurde, die nun den begehrten Titel KS führen dürfen. Mein Max platzierte sich dabei als der drittbeste Rüde der Dr. Kleemann 2022. 

Der DK Franken trat mit 5 Hunden an wobei 4 den Titel KS erhielten ( Zwinger von der Königsleite 4 Hunde angetreten, 3x KS). Mit solch einen Ergebnis kann man Stolz und zufrieden sein, insbesondere unserer Ilona konnte man das für den Rest der Veranstaltung ansehen.

Ich denke für uns alle war es ein super Wochenende, das allen in unbeschreiblicher Erinnerung erhalten bleiben wird.

Zum Schluss möchte ich mich nochmal bei allen bedanken (speziell bei meiner Züchterin Ilona, Jürgen S., Hans-Jürgen M. und Stefan), die mit uns geübt haben, Tipps gaben und sich eigentlich immer Zeit für eine Übungseinheit nahmen (Dabei wurde auch mal ein toter Erpel von einem Waschbären geklaut…).Ein ganz besonderer Dank jedoch geht an unseren MAX sowie meine gesamte Familie die immer hinter mir stand,Übungseinheiten übernahm und vor allem mich, insbesondere nach einigen Übungs-Misserfolgen, seelisch und moralisch wieder aufbaute – herzlichen Dank dafür!!!

In diesem Sinne:       Kurzhaar voran und Waidmannsheil !

Natürlich haben wir für Sie die Ergebnisse aller fränkischen Teilnehmer ergänzt.

Hier die Ergebnisse der Formwertbeurteilungen aller fränkischer Teilnehmer.

Herzlichen Glückwunsch an H.-J. Meier, der dieses Jahr den V1-Rüden stellen konnte.

King erhielt den Formwert V1

….die Richterberichte…..

Richterbericht zu Ino KS von der Königsleite


Ino zeigte von Anfang an eine sehr gute, weite Suche, steigerte sich sogar während der Paarsuche und stand einen Hasen vorbildlich vor. Beim aufstehenden Hasen absolut gehorsam und schussruhig, während sich der Suchenpartner um den Hasen „kümmerte“. Während der
anschließenden Einzelsuche in einer kleinen Schilfdeckung stellte sich der Rüde sofort auf das neue Gelände ein suchte angepasst kurz, stand wiederholt Rehwild vor, an dem er ohne Führereinwirkung gehorsam war. Mit einer knappen, leisen Weisung zum „Stöbern ohne Ente“ ging der Rüde passioniert ins Schilf und drückte schon nach kurzer Zeit ein Teichhuhn heraus. Ständig mit der Nase im Wind hängend suchte er sehr planmäßig und ruhig den Schilfgürtel ab, orientierte sich von Zeit zu Zeit kurz nach seinem Führer und setzte auf einfachen Wink die Suche in gleicher Weise fort, wobei er die Witterung einiger zuvor abgestrichener Enten kontrollierte. Eine geschmeidige, nahezu lautlose und sorgfältige Arbeit, die mit 4h bewertet wurde. Zum „Stöbern mit Ente“ musste der Hund sehr weit entfernt angesetzt werden, was er bravourös meisterte. Er nahm sehr schnell die Entenwitterung auf, folgte Ihr auf der Schwimmspur und drückte sie gekonnte aus der Deckung. Leider konnte die abstreichende Ente nicht erlegt werden, folglich wurde eine tote Ente zur Feststellung des Bringens benutzt. Der Hund absolvierte auch dieses Fach fehlerfrei und beendete die Wasserarbeit unter Zuschauerapplaus.

Richterbericht zu King von der Königsleite

Feld 1: Der braune Rd. beginnt die Suche in einem Rapsfeld zuerst etwas zögerlich, dann raumgreifender und von Finderwillen geprägt.
Leider war in der ganzen Fläche (wie bei den beiden anderen Hunden)
kein Federwild angetroffen worden.
Feld 2: Im zweiten Suchen Gang in hoher Deckungsfläche markiert der Rd. abgegangenes Rehwild. Beim Überqueren einer Wiese in die nächste
Deckungsfläche zeigt der Rd. auf Einwirkung des Führers Ungehorsam und entzieht sich der Prüfung.

Richterbericht zu Keno KS von der Königsleite

Feldarbeit: In der ersten Suche stand der Führer seinem Hund im Weg, so dass die Suche zu Beginn etwas zögerlich war. Die weiteren Suchen hingegen waren weiträumig und im flotten Galopp. Der Rüde stand mehrmals Hasen vor und konnte an einem Hasen durch Thriller sofort
gehalten werden.
Wasserarbeit: Der Rüde nahm das Wasser sofort an und suchte den ganzen Schilfgürtel rechts und links und auch das gegenüberliegende Ufer gründlich ab. Er machte dabei zwei Enten auf wovon der Führer eine schießen konnte. Diese wurde ihm sogleich von seinem Rüden korrekt zugetragen.

Richterbericht zu Knox KS von der Königsleite

Rüde arbeitet, nach zögerlichen Beginn Schilfrand gut ab, nimmt jedoch Wasser noch nicht an. Im Suchenverlauf steigert Rüde seine Intensität im Schilf und Wasser mit ausreichender Suche. So findet Rüde bei seiner Suche im hinteren oberen Schilfrand Ente, drückt Ente aufs
Wasser. Bringen der geschossenen Ente in Ordnung. Bewertung: 4
Feldarbeit: Suche in Z.R. ist planvoll mit System, dreht gut in den Wind, kann Hase Vorstehen. Schussruhe und Gehorsam sind in Ordnung. Anmerkung von mir: Suchengang dauerte fast eine Stunde, mind. 18 Hasen kamen vor – 2.: Bei weiterer Suche zeigt Rüde ausreichende Suche mit angepasster Weite und Schnelligkeit.
3.: Bei Suche in Wiesenstreifen zeigt Knox auch An-und Nachziehen mit Vorstehen auf Enten. Gehorsam am Wild mit Schussruhe sind in Ordnung. Die Zusammenarbeit Rüde mit Führer ohne Problem. Alle Prüfungsfächer werden mit Note 4 bewertet

Chocolate von der Niederheide – D1, S1, VGP1, VSwPII, Btr, HN, Formwert V, HD A2

Richterbericht zu Chocolate KS von der Niederheide

Das Gespann steigerte sich im ersten Suchengang. Die Hündin zeigte stetes eine planvolle flotte Suche. Der bis auf die Paarsuche vorherrschende halbe Wind wurde sinnvoll ausgenutzt ohne die
Ränder des Suchbereiches auszulassen. An ablaufendem Wild, überwiegend Hasen, zeigte sie Gehorsam. Die Hündin stand stets zuverlässig vor ob Hase, Bekassine, Rehwild auch Sekundieren
in der Paarsuche. Die Schussruhe wurde am Hasen überprüft. Alle Hunde wurden stets auf den Suchen mitgeführt. Die Hündin verhielt sich still. Nachdem die Hündin den zugeteilten Bereich ohne Ente abstöbern sollte, kommt sie sehr rasch an eine wilde Ente und drückte diese aufs offene Wasser. Die Ente konnte vom Revierführer sicher erlegt werden. Das Bringen war ohne Mangel. In der Hoffnung nicht auf Enten zu stoßen, sollte die Hündin in die andere Richtung als zuvor vorgegeben absuchen. Dies tat sie folgsam. Man konnte sehr gut verfolgen wie die Hündin die Schilfbereiche sorgsam absuchte. Nach ca. 150-200 Meter
kam die Hündin erneut an Entenwitterung und konnte diese nach ca. 50 Meter sehr gut aufs offene Wasser drücken. Auf Befehl des Führers kommt die Hündin willig über die offene Wasserfläche zurück.

Siegerehrung am Festabend:


Alle fränkischen Vertreter – eine tolle Truppe. Eine tolle Gemeinschaft. Miteinander gezittert – miteinander gefeiert!