Solms II – 14.09.2025

Da die beiden anderen Solms-Prüfungen in voller Zahl ausgebucht waren, entschlossen wir uns eine Solms II einzuschieben und nach zu melden. Vier Nennungen lagen vor. Ein Hund wurde am Vortag der Prüfung zurückgezogen. So verblieben drei Gespanne aus dem Zwinger von der Grafsau.

Da alle Beteiligten – Prüflinge sowie Richter – eine weite Anreise hatten, wurden alle mit einem kleinen Frühstück im ehemaligen Gasthaus in Prebitz durch Ilona Inzelsberger empfangen.

Die erste Vorsitzende (Prüfungsleitung)  übernahm nach der Anmeldung der Gespanne die Begrüßung. Als Richtercrew durfte sie als Obmann und Spezialzuchtrichter  Ernst Kunz begrüßen. Er hatte als Mitrichterinnen Sandra Ullmann und Brigitte Lechner an der Seite.

Nach einem kurzen  Schauer ging es dann ins Revier zur Schussfestigkeit

und zu den Haar- und Federwildschleppen.

Zu Gast war der DK Franken in den Revieren Prebitz und Haunritz (Wasser).

Nach den Schleppen ging es zu den Suchen. Aufgrund der Nässe war es schon zu befürchten, dass sich Hase und Fasan in den noch in großen Flächen stehenden Mais verschlagen hatten. Einen richtigen Regenguß pausierten Führer und Richter – das musste ja nicht sein! Wir hatten mit drei Hunden alle Zeit der Welt. Die Suchengänge waren bei zwei Gespannen etwas verhalten – zu kurz, nicht planmäßig genug. Vielleicht dem Wetter geschuldet? Die dritte Hündin legte eine äußerst flotte, jedoch planmäßige Suche hin.

Auf geht´s zur Feldsuche…

Aber das Tempo wurde ihr beim Wildkontakt zum Verhängnis, denn sie konnte zweimal Fasane nicht vorstehen, diese wurden sofort hochgemacht, strichen ab…..die Hündin hetze nach und konnte sie nach langem Verfolgen tatsächlich greifen und korrekt bringen.

Durchstehen ist bei der Solms gefordert……sie hatte Glück und konnte an Feldlerche und einem weiteren Fasan das Vorstehen zeigen, was für eine gute Zensur herangezogen werden konnte.

Nach einer Mittagspause mit anschließendem Wesenstest ging es nach Haunritz weiter ans Wasser.

Die ersten beiden Gespanne zeigten eine sehr gute Leistung beim Verlorenbringen, als auch beim Stöbern mit Ente. Bringen war ohne Tadel.

Jedoch hatte hier der dritte Hund ein Problem. Bereits beim Bringen der Ente nach dem „Überschießen“ war das Zutragen noch genügend. Beim Verlorenbringen trug er die Ente gut zu – das Ausgeben war nicht perfekt. So ging es an die lebende Ente. Er überquerte das Gewässer sehr gut, ließ sich bis dato sehr gut schicken. Durchstöberte das Schilf passioniert. Die Ente wurde gefunden, aufgemacht und gegriffen. Wohl hatte der Rüde diese Situation vorher so noch nie erlebt und wußte nicht, was jetzt sein Auftrag war, nämlich das Zutragen der Ente zur Führerin. Diese musste erheblich laut einwirken und kam dann auch in Besitz des Stückes. Der wiederholte Befehl war kein „selbstständiges“ Zutragen und führte leider zum Ausscheiden des Rüden.

Vielleicht war es für die drei Gespanne einfach noch zu früh, denn sie waren gerade mal vor 12 Monaten gewölft und daher mussten sie bereits jetzt eine Solms absolvieren. Die Richter sahen gute bis sehr gute Leistungen – am Ende reichte es für zwei 2. Preise und leider einen 0. Preis.

Suchensieger wurde Georg Sippl mit seiner Amanda von der Grafsau.

Schnappschuss am Rande……..Formwertüberprüfung 🙂

Da wird genau geprüft…………

Amanda von der Grafsau 1221/24 Georg Sippl 2. Preis
Afra von der Grafsau 1219/24 Manfred Kronast 2. Preis
Anton von der Grafsau 1217/24 Dr. Anna Dettendorfer 0. Preis
Zia vom Mausberg 0487/24 Sebastian Schindler Nicht erschienen

Die Anlagen der Hunde sind sehr gut. Alles andere kann noch durch die Führer beim gemeinsamen  Arbeiten verbessert werden! Dran bleiben – die Hunde sind sehr gut veranlagt.

Weiterhin viel Suchenglück und gemeinsamen Jagderfolg!