Archiv der Kategorie: Prüfungen

Bringtreueprüfung 2020

Was für eine tolle Leistung! Am 1. März fand bei – wie gewohnten – schönen Wetter die diesjährige Bringtreue des DK-Franken statt.

Elf Gespanne waren gemeldet. Zehn sind gekommen und zehn konnten bestehen! 100 % Erfolgsquote. Da hat sich das Üben und der Übungstag richtig gelohnt. Vom Youngster (4 Jährlinge „von der Königsleite“) bis zum VGP-Hund – alles war dabei.

Faun von der Buchklinge

Wir durften in diesem Jahr auch einen Wachtel und einen Deutsch-Drahthaar begrüßen.Herzlichen Dank an das Richterteam mit Gabriele Stärker (PL),  Karl Loos (RO) und Walter Biersack.

Asko II vom Bründlfeld

Die Führer waren sichtlich nervös. Dabei war alles gut vorbereitet. Die erste Hälfte der Prüflinge brachten die Füchse am Samstag, so dass diese am Sonntag gegen 7.30 Uhr ausgelegt werden konnten.

Knox von der Königsleite

Um 10.20 Uhr konnte dann „Knox von der Königsleite“ das erste Mal geschickt werden. Er kam nach 2 Min. und 20 sec. mit Fuchs zurück und erntete sein Leckerlie.

Keno von der Königsleite

Der nächste Starter war „Keno von der Königsleite“. Er machte es schon etwas spannender. Doch er brachte seinen Fuchs nach 5 Min. und 23 sec. zurück. Super!

Starter Nr. 3 war „Konrad von der Königsleite“. Da brauchte das Umsetzen der Fahrzeuge und Einnahme der Richterplätze mehr Zeit! Konrad war nach 3 Min und 5 Sec. bei Frauchen, die sich als Erstlingsführerin tierisch freute!

Konrad von der Königsleite

Gespann Nr. 4 war Rainer Seeber mit seiner „Chocolate von der Niederheide“. „Schoki“ hatte es heute sehr eilig! Sie kam in 1 Min. 58 Sek. mit dem ausgelegten Fuchs zurück. Das war schon mal eine Aussage.

Chocolate von der Niederheide – Suchensieger

Vor der Mittagspause startete noch unser DD „Asko II vom Bründlfeld“. Er löste seine Aufgabe nach 4 Min. und 33 sec. – da war Herrchen sichtlich froh! Beim Üben hatte es noch nicht so gut geklappt! Herzlichen Glückwunsch!

Die Richter und Teilnehmer konnten jetzt eine Pause einlegen. Die in der Früh mitgebrachten Füchse mussten noch bis gegen 13.00 liegen, um die vorgeschriebenen 2 Stunden einzuhalten.

Artemis von der Augustana Stele

Ab in das nächste Waldstück ging es mit DK „Artemis von der Augustana Stele“. Der bejagte Hund durchstöberte das Waldgebiet großräumig und kam nach ca. 9 Min. an den Fuchs. Dieser wurde nach dem sicheren Aufnehmen zum Herren getragen. Nach 10 Min. und 16 Sec. war es geschafft!

Kessy von der Königsleite

Nach dem gemeinsamen Mittagspause ging es mit „Kessy von der Königsleite“ weiter. Auch sie war schnell mit Fuchs zurück – sie brauchte 3 Min. 54 sec. Aber auch diese Zeit kann für den Führer lang werden – denn im Altholz oder Stangenwald sieht man seinen Hund nicht!

Der nächste Starter war der Wachtel „Faun von der Buchklinge“. Er ging so weit suchen, dass er auf die Liegestelle des nächsten Fuchses kam und diesen anstandslos brachte. Ein riesiger Fuchs für den kleinen Wachtel! Gut gemacht. Und das noch in einer Zeit von 2 Min. und 54 sec.

Bazi vom Böhlgrund

Nun war aber ein anderer Fuchs zu finden. Da musste DK „Bazi vom Böhlgrund“ ran. Obwohl sein Herrchen ganz schön nervös war, löste Bazi die Aufgabe mit Bravour! Er brachte den gefundenen Fuchs ordnungsgemäß zu seinem Führer. Klasse! Alle Aufregung umsonst!

Blitz vom Böhlgrund

Als letzter Starter kam DK „Blitz vom Böhlgrund“ an die Reihe. Aber lange hatten die beiden nicht warten müssen, waren ja die anderen Starter sehr schnell fertig. Genauso machte es Blitz auch. Zweimal kam er zum Führer, der ihn mit jagdnahen Kommando nochmals ausschickte und siehe da – auch Blitz kam in kürzester Zeit zum Führer zurück – natürlich mit Fuchs! Super!

Alle 10 Gespanne waren erfolgreich und konnten Urkunden und Präsente erhalten. Suchensieger wurde „Chokolate von der Niederheide“.

Glückwunsch auch an das Quartett aus dem Zwinger von der Königsleite. Die vier „Jährlingshunde“ haben alle mit sehr guter Leistung bestanden.

Allen Führern wünschen wir weiterhin viel Glück und Erfolg mit ihren Hunden.

Kurzhaar voran!

Waidmannsheil

VGP 2019 in Prebitz & Wohnsdorf

VGP beim Fränkischen Verein Deutsch-Kurzhaar e.V. 26.-27.10.2019 (Prebitz/Wohnsdorf)

Unsere diesjährige VGP fand natürlich, wie wir Franken es gewohnt sind, bei Kaiserwetter statt. Am 26.10.2019 trafen sich die Gespanne in Prebitz beim Gasthaus zum Goldenen Löwen.

Zur Revierbeschaffenheit muss man erwähnen, dass tags vorher    a l l e   Grünflächen gemäht und abgefahren worden waren. Als Bewuchs im Feld standen deshalb Rapsfelder und Zwischenfruchtäcker zur Verfügung. Es war damit zu rechnen, dass das Wild (mit Fasan, Rehwild und Sauen besetzte Revier) im Wald oder diesen Flächen zu finden ist.

 Als Richter wurden Gabi Stärker (RO), Hannes Messingschlager, Harald Gebhardt, Rainer Seeber (RO), Walter Biersack und Florian Geißler geladen. Als Revierführer standen uns am 1. Tag Ilona Inzelsberger und Jürgen Strobel zur Verfügung. Vielen Dank für Eure Bereitschaft !!!! Mit von der Partie war auch der Richteranwärter Bernd Dittmann, der die Gruppe 2 begleitete. Von den gemeldeten 7 Gespannen, traten 6 die Prüfung an. Nach Anmeldung, Begrüßung und Richterbesprechung ging es ins Revier Prebitz. Zuerst stand die Treibjagd auf dem Programm, die von allen Hunden gemeistert wurde.

Standtreiben – Fach Nr. 1 – im Nebel
Zahnkontrolle, Chipkontrolle

Danach führte unser frischgebackener Spezialzuchtrichter Rainer Seeber die Zahn- und Chipkontrolle durch. Anschließend startete die Gruppe 1, bestehend aus  Benthe Jula vom Riedelwald (genannt Ella), Bronko vom Reisachtal und dem DL-Rüden Kenal vom Deutschen Orden sowie die Gruppe 2, bestehend aus Hubertus Frankonia, Irko von der Köngsleite und Ino von der Königsleite mit dem Verlorenbringen einer toten Ente. Hier war schon mal spannend, dass Ino von der Königsleite bei der Suche an Rehwild kam, welches er ohne Beeinflussung des Führers miet und seine Ente zutrug. Danach wurde es interessant, denn die Ausarbeitung der Schweißfährten, Tagfährten sowie Übernachtfährten, standen auf dem Programm. Jeder Hundeführer weiß, Fuchs und Schweiß machen den Preis .

Beginn der Fährte Nr. 2
Ohne Abruf ans Stück – Waidmannsheil
Die Arbeit wurde „verblasen“

In Gruppe 1 startete Bronko mit seiner Tagfährte. Es lief nicht ganz so wie geplant, jedoch nach zwei Abrufen führte Bronko seinen glücklichen Führer zum Bock. Nicht viel besser erging es Hubertus in Gruppe 2. Das Gespann startete mit vollem Elan und nach kürzester Zeit waren Sie im Prebitzer Nebel verschwunden. Wohl ging vor Hubertus Frankonia ein Reh auf und er war so von der Rolle, dass er seinen Führer Karl hoffnungslos in die falsche Richtung leitete. Die beiden liefen den zunächst folgenden Richtern davon. Leider entfernte sich das Gespann so weit von der Fährte, dass eine Weiterarbeit nicht mehr möglich und für die beiden bereits hier die Prüfung beendet war. Das Gespann auch nach Zuruf der Richter nicht gestoppt werden.  

Die Hündin Benthe Jula vom Riedelwald sowie die beiden Rüden Irko und Ino von der Königsleite arbeiteten Ihre Schweißfährten perfekt aus und kamen ohne Abruf zum Bock. Der Deutsch Langhaarrüde Kenal erreichte das 2. Wundbett mit 1. Abruf. Als einziger Starter dieser VGP hatte Kenal das Todverweisen mit dem Bringsel gemeldet. Auch wenn es bisher immer super geklappt hat, wollte Kenal heute seinen Führer nicht zum Bock führen. Die Verweiserarbeit wurde abgebrochen. Auch die Weiterarbeit mit dem Riemen war leider nicht erfolgreich, da es einen Abruf gab. Auch dieses Gespann musste leider frühzeitig die Prüfung verlassen. Kenals Führer sah es sportlich und begleitete die Prüfung noch den ganzen Tag. Prima! Bis zur Mittagspause wurden dann noch die Federwildschleppen und allgemeine Gehorsamsfächer gearbeitet.

Bei herrlichem Sonnenschein verbrachten wir die Mittagspause. Es gab leckeren Kuchen, Kaffee, frisches Bauernbrot sowie leckere, fränkische Dosenwurst und für mich extra Essiggurken – lecker !
Schnell war die Prüfung vergessen, es wurde sich nett unterhalten bis unsere Chefin zum Aufbruch rief, schließlich musste ja unser minuziös gelanter Tagesablauf eingehalten werden.

Gruppe 1 fuhr ins Feld

Ella´s Suche in der Zwischenfrucht

und Gruppe 2 startete mit der Wasserarbeit. Ella startet mit der Suche und konnte nach kürzester Zeit ihren Gehorsam am Haarwild zeigen. Gleich 3 Rehe hatten sich in dem Ella zugewiesenen Sonnenblumenfeld versteckt, die in alle Himmelsrichtungen davonsprangen. Sie kam dann auch noch an Fasane und zeigte sich gehorsam. Die Feld- und Wasserarbeiten wurden von allen noch in der Prüfung befindlichen Hunden perfekt gemeistert. Gut im Zeitplan trafen sich alle Gespanne auf einer Waldlichtung. In den angrenzenden Waldstücken wurden dann noch die Haarwildschleppen gearbeitet.

Stöbern ohne Ente
Verlorenbringen der Ente

Am Ende des 1. Prüfungstages fuhr Gruppe 1 dann noch ans Wasser und Gruppe 2 erledigte noch die Feldsuche. Irko von der Königsleite kam an Fasane, Ino von der Königsleite konnte bei seiner Feldsuche den Gehorsam am Rehwild zeigen.

Am 2. Prüfungstag traf man sich im Revier von Rainer Seeber in Wohnsdorf, der uns an diesem Tag als Revierführer zur Verfügung stand. Familie Seeber begrüßte uns mit Kaffee und leckerem Kuchen. Vielen lieben Dank für diese nette Begrüßung !!!

Herrliche Deko der Fam. Seeber

Als erstes Prüfungsfach an diesem Tag stand „Fuchs über Hindernis auf dem Programm, welches alle Hunde problemlos meisterten. Da nur noch 4 Gespanne im Rennen waren, wurde eine Gruppe aufgelöst und der Rest wurde in einer Gruppe von Richterobfrau Gabi Stärker, Mitrichter Hannes Messingschlager und Harald Gebhardt bewertet. Jetzt war noch die Fuchsschleppe im Wald zu bewältigen. Beginnen durfte die Jüngste, Ella, dann Bronko, Irko und zu guter Letzt Ino. Gott sei Dank, alle schafften das Prädikat „sehr gut“. Die Nerven von Inos Führer Jörg Kleinschmitt wurden dann noch zum letzten Mal strapaziert, denn als der Richter die Fuchsschleppe zog, kreuzten ein

Irko von der Königsleite am Fuchshindernis

Mountainbiker sowie 2 Pferde die Schleppe. Im Gegensatz zum Führer blieb Ino absolut cool und meisterte souverän seine Fuchsschleppe und als Ino mit dem Fuchs im Fang zurückkam, bekam auch sein Führer endlich wieder Farbe im Gesicht J. Danach folgten noch die Fächer Buschieren und Stöbern. Manfred Birke mit seinem Irko machten es dann nochmal spannend. Es bestand noch die Chance für Irko seinen Gehorsam am Haarwild zu zeigen. Irko suchte das ihm zugewiesene Feld ab und zeigte sofort Witterung an. Man hoffte auf Hasen, die in der Zwischenfrucht aufzufinden waren. Aber – zwei Rehwild sprangen auf bevor sein Führer überhaupt einwirken konnte, hatte Irko schon Fahrt aufgenommen und ging hinterher. Also nix mit dem Gehorsam am Haarwild. Wohlbehalten kam Irko dann wieder zurück und alle Gespanne gingen zum letzten Fach Stöbern.

Ino von der Königsleite kommt mit seinem Fuchs auf der Schleppe zurück…

Bei dieser VGP wurde 3 x der 1. Preis und 1 x der 3. Preis erreicht. Zwei Hunde konnten die Prüfung leider nicht bestehen. Beim anschließenden Mittagessen wurde die Suchensiegerin der Übernachfährte Benthe Jula vom Riedelwald mit Ihrem 1 a Preis und 334 Punkte mit einem Pokal sowie einem Einkaufsgutschein vom Futterfreund, Hollfeld belohnt. Der Suchensieger der Tagfährte Bronko vom Reisachtal mit seinem 3. Preis und 269 Punkte konnte sich über einen von Ilona Inzelsberger geschnitzten Kürbis und einen Amazon Gutschein freuen. Unseren herzlichen Glückwunsch auch an die beiden Königsleitner Ino 1 b Preis und 319 Punkte und Irko 1 c Preis mit 315 Punkte.

Einfach nur happy – VGP – Tagfährte bestanden!
Stefan Gügel hat sich den Pokal geschnappt, den Jürgen Wolf vor zwei Jahren gestiftet hatte! Herzlichen Glückwunsch!

Unsere 1. Vorsitzende Gabi Stärker bedankte sich zum Abschluss dieses Prüfungsjahres noch bei allen Vorstandsmitgliedern, Richtern und anwesenden Mitgliedern für Ihre tatkräftige Unterstützung. Besonderer Dank gilt Ilona Inzelsberger, die mit Ihrer Leidenschaft für den Verein und die Hundearbeit, jede Prüfung zu einem tollen Ereignis macht. Es wird nichts dem Zufall überlassen und von Anmeldung der Prüfung bis hin zu den Geschenken mit viel Herzblut geplant.

Süße Marmelade für alle Beteiligten
Spirituosen für die Richter

Ich freue mich schon auf das nächste Prüfungsjahr! Kurzhaar voran und natürlich

Auf die Hünd !

Stefan Gügel

(Suchensieger)

IKP 2019 in Osterhofen

Der DK-Franken war auch in diesem Jahr stark vertreten.

Folgende Gespanne konnten sich qualifizieren und gingen an den Start:

Nr. 79 Apollo vom Böhlgrund, Nr. 80 Artus vom Böhlgrund, Nr. 98 Ino von der Königsleite, Nr. 126 Franz vom Schwabachtal und Nr. 152 Bohne vom Gehlsbach

Als Richter haben uns die Herren Oliver Schwarm, Rainer Seeber und Konrad Sendelbeck vertreten. Herzlichen Dank für euer Engagement!

Bester „fränkischer Hund“ der IKP wurde Apollo vom Böhlgrund mit einem 1. Preis und voller Punktzahl (136 P.) und Formwert sg.

Deshalb wird Frau Astrid Braunreuter ihre Erlebnisse in einem Bericht schildern, um unseren Lesern zu berichten, wie es einem Führer an solch einer großen Prüfung ergeht…… Danke Astrid für deine Schilderung……lesen Sie nun:

IKP 2019 in Osterhofen/ Niederbayern – Ein Bericht unserer erfolgreichsten Führerin:

Mit freudiger Erwartung, aber auch gehörigem Respekt machten wir uns auf zur IKP nach Osterhofen in Niederbayern. Für mich war die IKP bereits im Vorfeld etwas ganz Besonderes, denn ich führte zum ersten Mal einen selber gezüchteten Hund.

Aufgeregt stellten wir uns den bürokratischen Hürden, Ahnentafel abgeben, Jagdschein- und Impfausweiskontrolle und dem üblichen Los ziehen. Während des Wartens konnten wir bereits viele Bekannte und Freunde treffen, gemeinsam macht die Aufregung doch mehr Spaß! Wir losten uns in Gruppe 8, Richterobmann Rainer Seeber, Mitrichter Rudi Aigner und Dr. Volkhard Herbst. Erleichterung meinerseits, doch ein bekanntes Gesicht als Richter erwischt zu haben.

 Im Anschluss folgte die Zuchtschau. Das Wetter war zum Glück rechtzeitig aufgeklart, hatte es vorher in Strömen geregnet. Zur Formwertbeurteilung stellte mir eine gute Freundin meinen Rüden vor, Apollo von mir Archie genannt, erreichte hier den Formwert SG. Super, passt für mich.

Die Richterbesprechung folgte nach Ende der Zuchtschau, hier wurde mir nach der ein oder anderen Ansprache doch sehr flau im Magen…die Nervosität kam mit einem Schlag zurück, aber drücken gibt’s nicht! Letzte Details, wie Handynummer, Navigation etc. wurden gruppenintern besprochen und der grobe Ablauf für den Prüfungstag geplant.

Nach einer sehr, sehr kurzen Nacht war es soweit, Archie einpacken und Abfahrt zum Treffpunkt in Oberpöring. Unser Tag begann mit der Wasserarbeit, als dritter Hund in der Gruppe mussten wir uns in Geduld üben. Das Warten zerrte noch einmal ordentlich an meinen Nerven und ich kam auf die gruseligsten Gedanken. Dann endlich, der Aufruf: „Hund Nr.3 Bereit halten!“.  Dann war es soweit, wir waren „dran“…mir schlug das Herz mittlerweile bis zum Hals! Nach Einweisung durch die Richter schnallte ich Archie und schickte ihn los. Archie ganz unbeeindruckt von meinen Kapriolen, überquerte die Wasserfläche und stöberte den kompletten Teich gründlich ab. Während er stöberte, kam ich auch etwas zur Ruhe. Nach 15 Minuten waren die Richter zufrieden mit  Archie`s Leistung und beschlossen ihm eine tote Ente zu werfen. Dies war schnell erledigt. Wooow, Wasser geschafft!!

Angekommen im Feld bekam man schon eine Ahnung vom Wildreichtum in den Revieren. Bevor der erste Hund seine Suchengang beginnen konnte, verließen mehrere Hasen das Suchengelände und der Ruf der Fasanenhähne war öfter zu hören. In unserem ersten Suchengang stießen wir trotz allem leider nicht auf Wild. Also hieß es umsetzen in einen weiteren Revierteil, wieder wunderschön abwechslungsreiches Gelände mit Rüben und Altgras. Los ging es, der Hund vor uns konnte Fasane fest vorstehen, da musste doch noch mehr im riesigen Rübenschlag sitzen. Archie ging souverän in die Suche, markierte kurz die Stellen an denen der vorangegangene Hund vorher vorstand und suchte raumgreifend in den Rüben. Erleichtert stellte ich seinen kleinen Seitenblick fest, er schaut nach mir und orientiert sich. Nach einiger Zeit reißt es Archie und er steht fest vor, ich versuche so schnell wie möglich zu ihm zu gelangen, der Revierführer zwecks Schuss wegen Schussruhe auch. Ich trete ruhig an meinen Buben ran, Fasan streicht ab, Archie steht, Revierführer vergisst zu schießen…kurze Verständigung mit den Richtern, also weitersuchen. Ich versuche Archie zur Weitersuche zu schicken, aber der steht immer noch bombenfest vor. Mir läuft es eiskalt den Rücken herunter und realisiere in diesem Moment, dass da wohl mehr als ein Fasan in nächster Nähe saß. Genau so war es, ich ging einige Schritte und die Henne strich ab. Schuss, Archie bleibt weiter stehen! Super gelöst mein Bub. In unserem letzten Suchengang konnte Archie noch Hasen vorstehen und war auch hier super gehorsam.

Nun ging es an unsere letzte Aufgabe, das Verlorenbringen. Nach Einweisung durch die Richter schickte ich Archie zur Suche. Hier meinte er es sehr gut mit mir und erledigte die Aufgabe zielstrebig und schnell. Wind holen, immer der Nase nach, Zack aufnehmen und mit Vollgas zurück zu mir, hinsetzen und sauber ausgeben. Langsam, aber wirklich nur langsam dämmerte es mir…Archie, wir haben die IKP bestanden!! Meine Anspannung wurde merklich erträglicher. In der abschließenden Besprechung wurde die Vermutung zur Gewissheit, Archie alias Apollo vom Böhlgrund 136 Punkte 1.Preis.  Danke mein Hund!

Die Stimmung in der Gruppe war auch unter uns Hundeführern sehr harmonisch, Sprachbarrieren waren kein Problem und wir fieberten gemeinsam den Aufgaben entgegen. Größter Dank geht an die Richtergruppe und den Revierführer, durch ihre ruhige aber doch lustige Art hatten sie den Tag perfekt gestaltet!

In diesem Sinne, Kurzhaar voran und Waidmannsheil!

Viele Grüße

Astrid

Hier einige Fotos der anderen Teilnehmer

Gruppe 6 mit Ino von der Königsleite

lebende Ente gefangen und gebracht
Rehe..
…und Hasen in großer Anzahl machten es den Hunden nicht einfach!
Verlorenbringen
Die Suche in den Rüben machte die Hunde groggy! Aber Wetter, Wind und Besatz waren spitze
Apollo vom Böhlgrund mit Astrid Braunreuter – 1. Preis, 136 Punkte, Formwert sg
Franz vom Schwabachtal – 1. Preis, 132 Punkte, Formwert sg
Bohne vom Gehlbach, 1. Preis, 133 Punkte, Formwert sg
Ino von der Königsleite, 2. Preis, 131 Punkte, Formwert sg
Festabend – Begrüßung durch den Präsidenten des DK-Verbandes – Michael Hammerer
Die Franken
die erste „bronzene Nadel“ – Jörg Kleinschmidt

der Führer von Franz v. ‚Schwabachtal

Tino Eber für Bohne vom Gehlsbach
Astrid Braunreuter kann sich ebenso freuen – toll gemacht!
Rainer Seeber gewinnt bei der Tombola teures Jagdmesser ! Was für ein Hallo!
Klasse! Jörg Kleinschmidt gewinnt eine Schrotflinte !!!!!! Das wird gefeiert!

Wir gratulieren natürlich auch der Suchensiegerin Katharina Weidlein. Sie startete für den DK Mainfranken – ist aber auch Mitglied im DK Franken.

Die Gruppe mit Richter Oliver Schwarm
Hier die Gruppe mit „Franz vom Schwabachtal“ und Führer
Auf die Hünd!