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Solms/AZP I – 07.09.2025

Es sollten zwei Gruppen mit sieben Gespannen starten – so die Nennungen für die 1. Solms in diesem Jahr. Zwei Hunde wurde kurzfristig abgemeldet.

So startete eine Dreier- und eine Zweiergruppe. Die Wasserfächer wurden im Revier Haunritz, die übrigen Fächer im Revier Prebitz durchgeführt.

Mit dem Wetter hatten wir totales Glück! Eine leichte Brise – ideal bei den Feldsuchen und für´s Vorstehen. Und die Hunde nutzen den Wind und die Verhältnisse auch sehr gut aus.

Als Richter waren Rainer Seeber (RO + SZ), Konrad Sendelbeck (RO), Jürgen Süß, Kathrin Meyer, Gabriele Stärker, Sven Frühwirth geladen. Prüfungsleitung: Ilona Inzelsberger

Zwei Richteranwärter begleiteten die Richterobleute: Herr Eduard Richer und Herr Florian Stern.

Nach einer kurzen Begrüßung durch RO Konrad Sendelbeck und nach „Beruhigung“ der aufgeregten Teilnehmer ging es für Gruppe zwei mit der Schussfestigkeit im Feld los.

Für die andere Gruppe ging es zuerst ans Wasser.

Foto vom Übungstag….. an der Prüfung war nach Regen noch mehr Wasser im Weiher

Leider musste hier bereits ein Gespann ausscheiden – der Hund brachte die Ente nach dem Verlorensuche nicht zur Führerin…..er konnte somit nicht mehr weiter geprüft werden. Aber das Gespann hat ja noch eine Chance, diesen Fehler auszumerzen – halt beim nächsten Mal!

So musste nun Lena Gügel und ihre Bailey vom Dexterhof alleine den Rest der Prüfung absolvieren.

Bis auf einen kleinen „Ausrutscher“ beim Bringen alles tadellos! Herzlichen Glückwunsch

In der Zwischenzeit war man in der anderen Gruppe mit der Schussfestigekeit im Feld und den Schleppen und Suchengängen beschäftigt, bevor man dann ans Wasser umsetzte.

Da tat sich der Richteranwärter E. Richer bei der Beschreibung sehr leicht, denn die Hunde waren sehr gut vorbereitet!

Die Hündin Emmi vom Gründer Eck stach mit ihrer Nasenleistung hervor! Einen Fasanenhahn konnte sie schon auf 40 m weit anziehen, kaute die Witterrung durch, fand später im weiteren Suchengang ein Rehkitz – quittierte dieses. Sie zeigte weiterhin Nase an Lerchen, die es hier im Revier Prebitz sehr zahlreich gab. So war sich das Richtergremium sehr schnell einig, dass diese hervorragende Leistung ein 4h verdient hatte.

Wie in Franken üblich, hatten Anja Gügel und Kathrin Meyer für die Brotzeit während der „Jagdpause“ gesorgt. Es durften natürlich die leckeren Nussecken nicht fehlen!

Nach der Pause – bei den Wesenstests keinerlei Auffälligkeiten – ging es weiter.

Alle Hunde zeigten eine systematische, planvolle, flotte Suche. Die erfolgreichen Gespanne waren wirklich sehr gut vorbereitet. So dass es schnell klar war, dass a l l e Gespanne einen 1. Preis bei der Solms erreichen konnten. Herzlichen Glückwunsch allen erfolgreichen Gespannen – wirklich gut eingearbeitet und gut vorgestellt!

Gruppe 1 – die Nussecke durfte mit auf´s Bild
Gruppe 2 – da war schon alles geschafft !

Die Siegerehrung fand im ehemal. Gasthaus in Prebitz statt. Ilona Inzelsberger übergab sowohl dem erfolgreichen Gespann der AZP, als auch den Solmsgespannen ihre Urkunden und Sachpreise.

Im Anschluss gab es dann Chilli Con Carne für alle , eine Nachspeise mit Schwubs und leckere Kuchen und Kaffee.

Herzlichen Dank allen Helfern – die Prüfung verlief wirklich reibungslos und stimmungsvoll. Den Teilnehmern hat das sehr gut gefallen.

Weiterhin alles Gute und Suchenheil!

Emmi vom Gründer Eck 0314/24 M. Backert,Ebersdorf 1. Preis 4h Nase
Bailey vom Dexterhof 0334/24 Lena Gügel, DE, Forchheim 1. Preis
Orka vom Wasserschling 00284/24 Chr. Schnellhardt, Münchb. 1. Preis
Clou von Neuarenberg 0738/24 Michèle Doreen Bethscheider, DE, 91058 Erlangen 0. Preis

Crisby von der Mönchsbruck 1007/22 Alexander Herzog, DE, 89353 Glött 1. Preis AZP

Wasserübungstage

Eigentlich sollte es heißen „Wasserübungstage“.

Aufgrund zahlreicher Anmeldungen unserer Vereinsmitglieder zum Wasserübungstag, wurden kurzerhand zwei weitere Wasserübungstage organisiert.

Doch ganz so einfach war dies nicht.

Aufgrund Trockenheit und Hitze in den letzten Wochen, konnten viele Weiher das Anforderungsprofil (Wassertiefe, Schilfbewuchs, Größe der Wasserfläche) nicht mehr erfüllen.

Dank dem guten Netzwerk unserer ersten Vorsitzenden konnte eine geeignete Weiheranlage im Raum Kemnath ausfindig gemacht werden.

Gar nicht ohne…..die jungen Hunde taten sich anfangs schwer!

Den Start machten die Hunde des Zwingers „vom Dexterhof“. Damit waren schon mal einige Hunde am Samstag am Üben.

Hier übernahm Stefan Gügel und weitere Helfer den Übungstag.

Am Sonntag folgten dann die angemeldeten weiteren Hunde. Und eine Woche darauf übernahmen dann Ilona Inzelsberger & J. Strobel.

An diesen Tagen konnten jeweils vier Gespanne am Vormittag und weitere vier Gespanne am Nachmittag ihr Können unter Beweis stellen.

Schussfestigkeit am Wasser, Verlorensuchen im deckungsreichen Gewässer und Stöbern mit Ente im deckungsreichen Gewässer standen auf dem Programm.

Wo ist denn nun mein Herrchen ? Sonst sind wir immer alleine – und heute sind soviele Menschen da!

Also genau die Fächer, die bei der Solmsprüfung gearbeitet werden. Jedes Gespann konnte für mindestens eine halbe Stunde zeigen, ob die Prüfungsreife schon gegeben ist.

Die Leistungen waren unterschiedlich. Mancher Hund arbeitete schon perfekt, manche hatten noch Leistungsdefizite.

Für die meisten Junghunde war das das erste mal Übung mit einer lebenden – nach der „Müller-Methode“ vorbereitete Ente….und es musste auch vor dem Hund geschossen werden. Für machen Erstlingsführer eine Überwindung. Aber wir üben für die jagdl. Praxis und es geht darum, krankes Wasserwild so schnell als möglich zu erlösen und zur Strecke zu bringen!

Unsere Ausbilderinnen und Ausbilder, ausnahmslos JGHV- Richter, gaben jeweils im Anschluss der gezeigten Arbeiten, ein entsprechendes Feedback und Ratschläge für Ausbildungskorrekturen.

Zwischendurch konnten sich alle Beteiligten am Buffet unter freiem Himmel mit Kuchen und Getränken versorgen.  

Am Sonntagnachmittag wurden die Beteiligten durch unsere 1. Vorsitzende noch mit mehreren Speiseeiskugeln überrascht. Eine Wohltat, in der schon wieder aufkeimenden Hitze.

Abschließend konnte der DK-Welpe eines unserer Mitglieder zeigen, dass die Ausbildung am Wasser bereits schon im Welpenalter beginnt. Furchtlos holte er das an einer Reizangel befestigte Apportel aus dem Wasser und brachte es ans Land.

Fazit: Gelungene Veranstaltungen, bei denen jede/r Hundeführerin/Hundeführer im Bewusstsein die Heimfahrt antrat, was ihn bei der Solms erwartet und wo noch Defizite aufzuarbeiten sind.

Der DK Franken bedankt sich beim Organisationsteam, bei den tatkräftigen Ausbilderinnen und Ausbildern, bei den Kuchenbäckerinnen und natürlich ganz besonders beim Teichbesitzer und Revierpächter für die Zurverfügungstellung der Teichanlage für unsere Zwecke.

Vielen Dank auch an die Fotografen – sonst hätten wir kein Bildmaterial.

Die Prüfungstermine Solms sind vollständig ausgebucht. Nennungen sind nicht mehr möglich.

Fleißig weiter üben – bis zur Solms!

Richterschulungen 2025

Am 19. und 20. Juli fanden beim DK Franken zwei Richterschulungen statt. Der Verein führt diese im dreijährigen Rhythmus durch, damit keiner der vereinseigenen Richter in einem „ruhenden Zustand“ fallen würden. Natürlich waren auch Richter von anderen Vereinen geladen. Das Interesse war sehr groß. So mussten wir sogar am 1. Tag die Lokalität ändern, sonst hätten wir die Teilnehmer nicht untergebracht.

Am 19.7.2025 ging es um das Thema „allgemeine Prüfungen“ – Schwerpunkt HZP/Solms – Wo sind die Unterschiede? Auf was ist zu achten ?

Als Referent fungierte unser Vereinsmitglied und Verbandsrichter Ernst Kunz in hervorragender Weise. Er hatte sich sehr detailliert für den theoretischen Teil und auch der praktische Teil vorbereitet, der an beiden Tagen durchgeführt wurde.

Mit Hilfe der Vereinsvorsitzenden Ilona Inzelsberger und unter den kritischen Augen von Ernst Kunz wurden am Vormittag Wasserflächen besichtigt und gekennzeichnet, Rotfährten gelegt – alles möglichst gut für die Teilnehmer einsehbar.

Tag 1: Praxis – Entenschleppe, Haarwildschleppe, Wasserarbeit

Im Hintergrund: die Wasserfläche – aber zuerst wurde eine Federwildschleppe gelegt und gearbeitet. Erfahrene Richter und Richteranwärter bildeten eine Gruppe und beobachteten, besprachen und beurteilten die Arbeit. Hier waren vor allem die Richteranwärter gefordert. Eine gute Chance, die Prüfungssituation zu üben!

Es fand ein reger Austausch zwischen den Richtern statt. Als Akteur wurde ein junger Deutsch-Kurzhaar mit seinem Erstlingsführer geladen.

Georg Sippl und seine Amanda von der Graufsau wußten nicht , dass so viele Beobachter anwesend waren. Für den Führer eine tolle Erfahrung (Prüfungssituation mit > 20 Richtern). Doch das junge Team hat seine gestellten Aufgaben richtig gut gemeistert.

Haarwildschleppe – im Feld – ohne Tadel. Nur beim Ausgeben gab es noch etwas Diskussion zwischen Führer und Hund….. bis zur Prüfung im Herbst sollte das kein Problem mehr sein.

tolles „Prüfungsgewässer“ – nachdem bei mehreren bisherigen Gewässern einfach das Wasser fehlte! Danke an die Jagdpächter, die uns die Schulung ermöglicht haben.

Am Ende der Schulung wurde noch das Fach „Stöbern“ gezeigt. Es wurde keine lebende Ente eingesetzt, weil genügend im Gewässer vermutet wurden. Das Anbringen des Kreppbandes nach der Müller´schen Methode wurde im theoretischen Teil anhand eines Video´s gezeigt.

Für die Stöberarbeit wurde die Hündin Amika KS vom Dexterhof zum Einsatz gebeten. Sie konnte aus dem Gewässer mehrere Enten aus dem Schilf drücken und wurde dann – nach angemessener Zeit – zurückgepfiffen. Eine geworfene Ente wurde sauber apportiert. Die Richter sahen eine beeindruckende Arbeit……Praxisteil beendet. Danach setzte man sich noch in einem Biergarten zum gemeinsamen Austausch……1. Tag – schön war´s!

Sonntag: 2. Tag

Am Sonntag wurden die Schweißrichter geladen. Dieses Mal zu Gast bei Ilona Inzelsberger Zuhause und im Revier Prebitz.
Dort konnten die praktischen Anwendungen durchgeführt werden. Wie in gewohnter Weise wurden die Gäste ordentlich mit Essen und Trinken versorgt. Die obligatorischen und Nussecken und Kuchen durften nicht fehlen. Vom Schreibset, Namensschilder, Kaffee und anderen Leckereien …..für alles war gesorgt.

Nach dem Mittagessen ging es zum praktischen Teil ins Revier…

links: Beispiel zum Kennzeichnen der Fährte…..Mitte: Konrad von der Königsleite mit seiner Führerin Kathrin Meyer…..rechts – auf der Fährte mit Richterbegleitung – etwas mehr als drei 🙂 – Danke für´s Arbeiten!

Verblasen am Stück, beobachten, besprechen, beurteilen…….Auch hier wurden die Richteranwärter gebeten….eine sehr gute Übung!

Und zu guter Letzt….eine kleine Übung mit einem sehr jungen DK…

Mit einem ganz jungen DK – Kuba vom Hirschenacker mit seinem Führer André Kretzer – wurde ein zweiter Anschuss gesucht. Beeindruckend war, dass dieser junge, unerfahrene DK das Wundbett/den Anschuss eindrucksvoll ausgearbeitet und gezeigt hat…..

So endete die Schulung mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken mit leckeren Kuchen, die die Damen des DK-Franken gestiftet hatten.

Den Teilnehmern hat es am ersten und zweiten Tag sehr gut gefallen. Die Feedbacks waren wirklich erfreulich für uns! Die Praxisteile waren lehrreich und anschaulich. Der Theoretische Teil nicht zu lange – zwei sehr gelungene Tage.

Unser herzlichster Dank ergeht an Ernst Kunz als Referent! Ebenso an die Revierführer, in deren Reviere wir die Praktischen Teile durchführen konnten, an die Gastgeber, die uns bewirtet haben und an die vielen Helferlein, die im Vorfeld und während der zwei Tage mitgewirkt haben und an die Hundeführer, die extra für die praktischen Arbeiten angereist sind. Vielen Dank an die Fotografen HJ Meier und Uli Graf. Herzlichen Dank an Alle!!!! Es waren zwei schöne Tage! Bis in drei Jahren……

Kurzhaar voran und immer ein gutes Händchen beim Richten!

Ilona Inzelsberger

Verbandsrichter/Vorsitzende des DK-Franken