Die Meisterprüfung – Verbandsgebrauchsprüfung – des Fränkischen Verein Deutsch-Kurzhaar e.V. fand am 12. Und 13. Oktober 2013 statt.
Einige Wochen vorher wurde noch beraten, in welchen Revieren wir in diesem Jahr diese wichtige Prüfung durchführen könnten. In den guten Feldrevieren war uns der Zugang verwehrt….es geht hier auf die Treibjagden zu! Und anderweitig fehlte dann entweder ein entsprechend schwieriges Gewässer oder der notwendige Waldanteil. Ein Revier zu finden, welches allen Ansprüchen gerecht wird, wird immer schwieriger. Also wurde diese Prüfung erstmalig im GJR Prebitz – im Revier von Ilona Inzelsberger – durchgeführt.
Gemeldet waren sieben VGP-Gespanne und ein Gespann, welches eine allgemeine Brauchbarkeitsprüfung ablegen wollte. Dieses Gespann wurde in den Prüfungsablauf mit eingebunden – erfahrene Richter waren ja anwesend.
Für Ilona Inzelsberger galt es nun einen „Plan“ zu erstellen. Wo werden welche Schleppen gemacht, wie werden die Rotfährten angelegt, welche Verweiser wurden gemeldet. Auf welchen Wiesen könnte man die Federwildschleppen legen…..wo laufen Straßen usw. usw.
Auch gibt es schöne Schilfweiher im Revier Prebitz. Dennoch für das Niveau einer VGP zu einfach. Glücklicherweise erlaubte uns Herr Hans-Jorg Behr aus dem Revier Lankenreuth-Bühl einen tollen Schilfweiher als Prüfungsweiher zu nutzen.
Geladen wurden die Richter und Richterin Gabriele Stärker, Erwin Buchinger, Paul Wagner, Rainer Seeber, Konrad Sendelbeck und Markus Walther. Als Prüfungsleiter fungierte in gewohnter Weise unser 1. Vorsitzender Erich Stärker.
Die Übernachtfährten wurden von den Richtern am Freitag, die Tagfährten am Samstag in aller Früh gelegt.
Um 9.00 Uhr traf man sich im Suchenlokal „Gasthaus zum Goldenen Löwen“ zur Anmeldung und anschließenden Richterbesprechung.
Pünktlich ging es ins Revier zur ersten Übung – der Treibjagd (Verhalten am Stand). Danach trennten sich die Gruppen mit ihren Revierführern (Stefan Preißinger und Ilona Inzelsberger).
Einige Prüfungshighlights möchten wir gerne beschreiben:
Fuchsschleppe Findus von der Königsleite. Richter Paul Wagner zieht den Fuchs – da gehen Sauen ab! Der Führer weiss von diesem Vorgang nichts und setzt seinen Hund an. Dieser arbeitet die Schleppe, nimmt sich eine Nase voll Sauenduft, nimmt die Schleppe wieder auf, kommt zum Fuchs, apportiert diesen zurück zum Herrchen. Glück gehabt! Findus hat nicht vergessen, was sein Auftrag war!
Fuchsschleppe Asco vom Wolfsgrund. Wieder zieht Richter Paul Wagner die Schleppe. Der Hund arbeitet diese, steht plötzlich vor! Ein Hase….der ab geht. Asco sieht ihm nach, nimmt die Arbeit auf der Fuchsschleppe wieder auf und bringt den Fuchs ohne Tadel zum Führer. So kann es gehen!
Leider hatte „Bianca vom Buchbergtal“ und ihr Herrchen nicht so viel Suchenglück. Nach einer sehr guten Wasser-Stöberarbeit folgte das Abprüfen der Schussfestigkeit. Bianca nahm das Wasser sofort an, der Schuss bricht und Bianca kehrte ohne Ente zurück zum Führer. So kann das Gespann leider nicht bestehen. Im Nachgang erhielten wir die Information, dass die Hündin am nächsten Tag starkes Fieber hatte….wer weiss, vielleicht war sie am Prüfungstag schon nicht fit und wollte deshalb nicht ins kalte Wasser? Wir wünschen dem Gespann alles Gute weiterhin.
Ansonsten waren die beiden Tagen sehr harmonisch. Richter und Führer lobten die Organisation und auch die gute Brotzeit, die uns Rainer Seeber für den Samstag mitgebracht hatte.
Am Ende war der jüngste Führer und der jüngste Hund Richard Wolf mit Asco vom Wolfgsgrund Suchensieger der VGP mit Übernachtfährte.
Die VGP mit Tagfährte konnte Findus von der Königsleite mit Stefan Gügel für sich entscheiden.
Alle weiteren Ergebnisse entnehmen Sie bitte der Nennliste.
Die Führer bekamen ein Ansitzkissen, eine leckere Flasche Bier, ein Würstchen für die Hunde und eine Hundeleine (gesponsert vom Jagdexperten Amler).
Wir bedanken uns bei den Richtern, den Revierführern, den Revierinhabern und der Wirtin des Suchenlokals und bei den Mitgliedern des Vorstandes, die die Auswertung übernommen hatten.
Das Gespann „Esko von der Königsleite“ und Claudia Költringer waren bei der VGP nicht angetreten. Sie hatten schon 14 Tage vorher die VGP in Österrreich mit einem 1. Preis bestehen können.
Und die Brauchbarkeitsprüfung wurde auch vom gemeldeten Weimaraner Kurzhaar bestanden.
Alles in allem zwei sehr gelungene Prüfungstage.
Kurzhaar Voran!
Ihre Vorstandschaft