Am Sonntag den 31.05.2015 fand in Ungelstetten eine kleine aber feine Schweißprüfung statt. Als Richter waren Gerhard Keck(RO), Manfred Birke, Konrad Sendelbeck und Richteranwärter Dr. Jürgen Romahn aus Coburg geladen. Gemeldet waren 1 DD, 1 DJT, 1 W und ich als einziger DK. Beim Auslosen der Fährten griff ich als letzter in den Hut und zog sogleich die erste Fährte. Ich war sehr angespannt, denn man bereitet sich ja eine lange Zeit auf eine solch anspruchsvolle Prüfung vor (1000 Meter, ¼ Liter Schweiß und das ganze übernacht) und da kann auch mal was daneben gehen (Verleitungen usw.). Das Wetter konnte nicht besser sein, am Tag vorher Regen und am Prüfungstag nicht zu warm und Sonnenschein. Meine Fährte war sehr anspruchsvoll und wie uns bei der Schlussbesprechung bekanntgegeben wurde mit Hilfe von GPS bis auf den letzten Meter ausgemessen. Man muss seinem vierbeinigen Kameraden sehr vertrauen, denn ein Kilometer kann schon sehr lang werden.
Vielen Dank dem Revierführer und Inhaber und den Richtern für diesen tollen Prüfungstag.
Suchensieger wurde die Deutsch Drahthaar Hündin mit Sw 1a Paula vom Bründelfeld mit ihrem Führer Daniel Roth, Sw 1b wurde mein Deutsch Kurzhaar Rüde Eros vom Hirschenacker, Sw 1c konnte der Deutsche Jagdterrier Basti vom Birnbaum mit Ulrich Hug erreichen, Sw 3 errang der Weimeraner Rüde Dexter von der Galgenheide, geführt von Matthias Propp.
Herrliches Wetter hatten die Teilnehmer des Derbys am 19.04.2015 in den Revieren um Lenkersheim. Unser Dank gilt unserem Vereinsmitglied Reinhard Höfler, der sich viel Mühe gegeben hatte, im Vorfeld mehrere Reviere für unsere Prüfung nutzen zu dürfen.
Es hatten sich erfreulicherweise 21 Hundegespanne gemeldet. Davon sind 20 an den Start gegangen.
1 VJP-Hund 72 Punkte , 15 Hunde im 1. Preis, 2 Hunde im 2. Preis und 2 Hunde im 3. Preis.
Als Richter waren Frau Margit Reiß , Frau Gabriele Stärker und Frau Judith Weber und die Herren Harald Beyer, Armin Prinz, Walter Biersack, Manfred Birke, Konrad Sendelbeck, Karl Loos, Oliver Schwarm, Gerhard Keck, Jürgen Ott, Rainer Seeber, Hans Warnick im Einsatz. Prüfungsleiter war in gewohnter Weise der 1. Vorsitzende Erich Stärker.
Der Wildbestand war für eine Derbyprüfung ausreichend, so konnte auch der eine oder andere Hund Sichtlaut am Haarwild zeigen.
Leider liegen uns nicht von allen Gruppen Fotos vor.
Größter und erfolgreichster Zwinger in diesem Jahr war der Zwinger vom Moosbach mit seinem Züchter Richard Matt. Er stellte mit seinen Führern 7 erste Preise und einen dritten Preis.
Vier von fünf gemeldeten Gespanne trafen sich am Sonntag morgen um 8.30 Uhr zur Auslosung der Startnummern und zum Ausbringen der mitgebrachten Füchse. Ein Gespann musste wegen einer Verletzung des Hundes absagen.
Die Liegestellen wurden von Gabriele Stärker mit Hilfe der Revierführerin Ilona Inzelsberger gut einsehbar gekennzeichnet und die Füchse entsprechend von den Richtern ausgelegt.
Um 11.16 Uhr wurde die Hündin „Gescha vom Moosbach“ durch ihren Führer Richard Matt zum Suchen aufgefordert. Die Hündin kam um 11.18 Uhr mit ihrem Fuchs zurück. Waidmannsheil zu dieser tollen uns schnellen Leistung! Das bedeutete zum Schluss auch den Suchensieg.
Das nächste Gespann war „Jester Anjules“, der von seinem Führer Stefan Gügel zur Suche geschickt wurde. Auch Jester löste die Aufgabe in Windeseile! Er benötigte knapp 3 Min., um den Fuchs seinen Führer ordnungsgemäß zuzutragen. Und das im Alter von nicht ganz 10 Monaten! Super!
Das dritte Gespann bestand aus „Queen vom Nonnenhaus“ und ihrem Führer Michael Scheller. Queen kam auf Rehe und hetzte diese an. Sie kam in der 17. Minute zurück und wurde sofort nochmals angesetzt. In der 20. Minute stand sie schwanzwedelnd mit Fuchs ordentlich vor ihrem Führer, dem schon das Herz in die Hose gerutscht war! Das nennt man Suchenglück!
Als letztes Gespann trat „Eros vom Hirschenacker“ mit seinem Führer Rainer Seeber an. Auch er kam sofort nach einigen Metern auf ein Reh, konnte aber abgetrillert und erneut geschickt werden. Na ja – Eros hatte erst noch mal das Reh im Kopf – aber entschloss sich doch, den Fuchs zu suchen und zu bringen. Ein bißchen Herzklopfen gehört dazu Rainer Seeber! Aber am Ende gab es ein Happy End – Eros kam mit Fuchs zurück.
Herzlichen Glückwunsch an alle Gespanne und vielen Dank an das Richterteam – bestehend aus Gabriele und Erich Stärker und Markus Walther, Speichersdorf.
Für die erfolgreichen Gespanne gab es in diesem Jahr erstmals einen kleinen Plüschfuchs, der bei den Führern mit einem Schmunzeln sehr gut ankam. Ein schöner Prüfungstag ging so zu Ende! Schön war´s!