Richterschulung

Nachdem sich doch einiges in Sachen “Richten” im neuen Prüfungsjahr ändern wird, haben sich zehn engagierte Richter auf den Weg nach Neuhof an der Zenn aufgemacht.

Hier hatte der JGV Bayern eine Richterschulung zur neuen VZGO und VGPO angesetzt.

Unser herzlichster Dank geht an Frau Christiana Lux, die für die Organisation verantwortlich war. Es hat alles reibungslos geklappt, auch wenn manch ein Richter noch im letzten Augenblick zusagte.

Im Landgasthaus Riesengebirge wurden wir gut verköstigt, so dass die Schulung, die um 10.00 Uhr begann, sehr kurzweilig und interessant verlief.

Seminarinhalt
Seminarinhalt

 

Was ist neu in der VZPO/VGPO ? Einige Eckpunkte wollen wir hier aufzählen:

  • Zur Nennung einer Prüfung muss eine Kopie der aktuellen Ahnentafel mit angeliefert werden. Grund: die bereits geführten Prüfungen müssen am Prüfungstag erkennbar sein.
  • Die Richterschulung soll offen (mit den Führern) stattfinden. Aber das hatten wir in der Vergangenheit sowieso immer durchgeführt. Es gibt ja keine Geheimnisse.
  • Interessant: Die Reihung punktgleiher Hunde: Es zählt erst die Härte, dann der Laut (Spurlaut vor Sichtlaut), Gehorsam und zuletzt das Alter (Jung vor alt)!
  • Stummes Jagen muss dokumentiert werden, z. B. an Reh = sonstiges Haarwild
  • Es muss eine Aussage zum Verhalen dokumentiert werden. Dies zieht sich durch die ganzen verschiedenen Prüfungen hindurch. Wobei hier erwähnt werden muss, dass bei Derby oder Solms seit Jahren ein Wesenstest Inhalt jeder Prüfung war und ist!
Interessant, was sich da ändert
Interessant, was sich da ändert
  • Unbedingt Chipkontrolle! Hinweis vom Referenten: ggf. in die Ausschreibung ergänzen, dass Führer schon vorher mal prüfen sollen, wo der Chip sitzt und ob er O.K. und lesbar ist!
  • Im Fach Nase wurde die “Kleinvogelwitterung” aufgenommen.

Geprüft wird der Gehorsam ohne Wildberührung während der Prüfung. Bei einem “nicht genügend” kann der Hund die Prüfung nicht bestehen! Hier wird   n u r   ein Prädikat und keine Punkte vergeben.

Es gab viel mitzuschreiben und zu diskutieren
Es gab viel mitzuschreiben und zu diskutieren
  • Die Schussfestigkeit soll im zweiten Suchengang geprüft werden.
  • Bei der VGP darf der Führer bei den Schleppen auf den ersten Metern nicht mehr mitgehen!
  • Die Anschneideprüfung bei der VGP entfällt.
  • Schleppe: Definition = Hinweg zum Stück, Rückweg = Bringen

Einen großen Part nahm das Thema Wesens- und Verhaltungsfeststellung ein! Hier gibt es eine Anlage zum Prüfungsbericht, der von dem Richtergremium zu ergänzen ist. Ein spannendes Thema! Da gehört viel Hunde-Know-How dazu, um den Hund anl. eines Tages Prüfung objektiv einschätzen zu können!

Thema, wie “Führen ohne Jagdschein” war auch ein Tagespunkt. Hier muss der Führer einen Ausnahmeantrag stellen und beantragen.

Natürlich ist die Auflistung oben genannter Punkte nicht vollzählig! Aber für unsere interessierten Führer ein grober Abriss dessen, was wir Richter an diesem Tag mitnehmen konnten.

Die neue Prüfungsordnung (Heft) für die VGPO wird erst noch gedruckt und ist erst ab März erhältlich.

Alles mitschreiben - mittippen
Alles mitschreiben – mittippen

Aber keine Angst: Der normale Menschenverstand und ein Verständnis für die Jagd mit Hund wird allen geladenen Richtern unserer Prüfungen unterstellt!

Wie würde sich das Verhalten eines Prüfungshundes bei der Jagdausübung auswirken? Das sollte immer eine wichtige Frage bleiben!

Herzlichen Dank allen Richterkollegen, für die Teilnahme an der Schulung, auch wenn sie nicht “ruhend” gemeldet waren und sich trotz Erkältung und Grippe auf den Weg gemacht hatten.

Danke an die Damen Gabriele Stärker und Ilona Inzelsberger und die Herren Manfred Birke, Erwin Buchinger, Dr. Ulrich Graf, Karl Loos, Rainer Seeber, Konrad Sendelbeck, Hans-Jürgen Süß und Werner Süß.

gez. Ilona Inzelsberger

2. Vorsitzende

 

 

Bringtreueprüfung in Prebitz

Heute, am sonnigen 18.02.2018, wurde es nun ernst für die vier Gespanne, die zur BTR gemeldet hatten. Hatte sich der Übungstag gelohnt ? Würde das Üben mit einem  Prüfungserfolg belohnt werden ?

Um 11.00 Uhr traf man sich, um die Füchse abzugeben. Die Richter brachten diese an die gekennzeichneten Stellen.

Für die Führer heißt das nun warten – mind. 2 Stunden. Aber man verbrachte sich die Zeit mit “Fachgesprächen” und einem leckeren Mittagessen. Um kurz nach 13.00 Uhr ging es dann ins Revier.

Fuchs1 - Ansetzstelle
Fuchs1 – Ansetzstelle

Die Prüfung fand im Altholzbestand mit Unterwuchs statt. Das Wetter war ja ideal. Kalt und sonnig. Petrus hat es mit uns gut gemeint.

Ansetzen von Henk
Ansetzen von Henk

Richterobman Manfred Birke begleitete die Prüflinge zur Stelle, an dem die Hundeführer die Hunde ansetzen sollten.

Hund Nr. 1. Henk vom Siedenfeld mit seinem Führer Hans Wagner.

Henk schoß ab, wie eine Rakete!

Henk kommt mit Fuchs zurück
Henk kommt mit Fuchs zurück

 

 

 

Kaum angesetzt – konnten die Richter am Beobachtungsposten per Funk bereits melden, dass der Hund den Fuchs ohne Zögern aufgenommen hat. Walter Biersack und Ilona Inzelsberger waren die beiden Richter, die das Ganze beobachteten.

Wenn das bei allen Hunden so schnell ging, waren wir bald wieder im Warmen! Herzlichen Glückwunsch an Hans Wagner und seinem Henk!

Nun gings zur Fuchs2 – Ansatzstelle: Auch hier war ein sehr junger Hund und sein ebenso junger Führer am Start:

Marcel Birklein mit Artus vom Böhlgrund.

Artus wird geschickt
Artus wird geschickt
Einwandfrei
Einwandfrei
Da freut sich jemand! Super gemacht
Da freut sich jemand! Super gemacht

Marcel setzte Artus an. Er zog eine große Schleife im Wald. Der junge Führer pfiff seinen Hund zurück und setzte erneut an. Und siehe da….Arthus wie ein Blitz beim Fuchs….

 

 

Herzlichen Glückwunsch an Marcel Birklein und seinem Artus. Hatte Artus am Übungstag noch ein Reh Sicht- und Spurlaut verfolgt, ging es diesesmal ohne nervenaufreibenden Zwischenfall. Das war ja einfach! Gut gemacht!

Dann ging es in das nächste Feldgehölz.

Hund Nr. 3: Groll vom Höllental und seine Führerin Astrid Braunreuther.

öllental und Astrid Braunreuter
öllental und Astrid Braunreuter

Groll machte es echt spannend! Der bejagte Hund kam nach kurzem Stöbern auf einen Hasen! Doch die Führerin konnte den gehorsamen Hund mit einem Trillern abpfeifen. Der Hase bzw. dessen Hasenspur war natürlich sehr interessant! Dennoch bekam Groll den Hasen aus dem Kopf – suchte im Feldgehölz weiter.

Liegestelle Fuchs 3
Liegestelle Fuchs 3

 

Er nahm den Fuchs so schnell auf, dass die Richter ihn auf dem Foto nicht mehr erwischt haben….nur noch die Liegestelle vorher.

Einfach nur happy! Herzlichen Glückwunsch!
Einfach nur happy! Herzlichen Glückwunsch!

 

 

Der Hase hatte sich davon gemacht. Genau in das Suchengebiet von Hund Nr. 4. Mit gemischten Gefühlen ging nun das nächste Gespann zur Ansatzstelle. Würde der Hase den Hund von seiner Arbeit abhalten können?

Hund Nr. 4: Gina vom Hirschenacker mit seinem Führer Rainer Seeber

Gina wird mit einem "Voran" angesetzt
Gina wird mit einem “Voran” angesetzt

Alles wunderbar. Auch diese bejagte Hündin wußte, um was es geht. Der Hase wäre schon interessant gewesen…..

Endlich mal beim Aufnehmen erwischt....
Endlich mal beim Aufnehmen erwischt….

 

…aber sie wußte wohl auch, dass es heute um etwas anderes ging! Am Fuchs angekommen, nahm sie diesen auf und es ging flott zurück zum Herrchen!

So soll es sein! Für die Richter ein sehr einfaches Richten an diesem Tag. Da gab es nichts zu beanstanden – bei keinem der Hunde!

 

Gina als Fotomodel
Gina als Fotomodel

Nach so einer gelungenen Prüfung sind natürlich alle Beteiligten sehr gut drauf! Wir fiebern ja alle mit den Hundeführern mit!

Alle Beteiligten auf´s Foto
Alle Beteiligten auf´s Foto

Der Suchenführer, da schnellster und jüngster Hund zugleich:

Henk vom Siedenfeld und Führer Hans Wagner
Henk vom Siedenfeld und Führer Hans Wagner

Dann ging es zurück ins Gasthaus. Hier erwartete die Corona die Siegerehrung und – wie beim DK-Franken Tradition – Kaffee und Kuchen.

Herzlichen Glückwunsch
Herzlichen Glückwunsch
Freude pur! Die Arbeit hat sich gelohnt!
Freude pur! Die Arbeit hat sich gelohnt!

 

Super - weiter so!
Super – weiter so!
Geschafft - auch nach der Anspannung! Herzlichen Glückwunsch
Geschafft – auch nach der Anspannung! Herzlichen Glückwunsch
Jetzt kann er es genießen - Glückwunsch Rainer Seeber!
Jetzt kann er es genießen – Glückwunsch Rainer Seeber!
Nochmals herzlichen Dank an Walter Biersack und Manfred Birke.
Nochmals herzlichen Dank an Walter Biersack und Manfred Birke.

 

Kleines Dankeschön
Kleines Dankeschön

 

 

 

 

Zufriedene Gesichter…..

 

 

 

Für die Führer und Richter gab es kleine Erinnerungspräsente.

 

Fuchstasse und Leckerlie für die Hunde.

Wie immer möchten wir uns bei Anja Gügel für die schönen Fotos bedanken. Danke auch an Astrid Braunreuter für Fotos und Kuchen. Und auch an E.Bauer für den leckeren Sauerbraten und vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass wieder einmal eine harmonische und reibungslose Prüfung beim DK-Franken durchgeführt werden konnte.

 

Ilona Inzelsberger

2. Vorsitzende

 

Übungstag Bringtreue

Wir hatten heute wirklich Glück mit dem Wetter. Die Sonne hat sich sehen lassen.

Drei Prüfungsgespanne und ein interessierter Junghundeführer hatten sich für den Übungstag angemeldet.

Die in 14 Tagen stattfindende BTR wurde durchgesprochen. Prüfungsordnung und Praxis.

Henk
Henk

Mit dem jüngsten Hund ging es los. Henk vom Siedenfeld. Er hat das Gelände natürlich nicht gekannt. Aber nach etwas Nachhelfen hat er seine Sache gut gelöst. Die letzten Tipps wurden an den Führer weitergegeben – das wird klappen!

Ab geht die Post
Ab geht die Post

 

Als nächster Übungskanditat folgte Artus vom Böhlgrund.

Er kam erst mal mit einem “anderen” Fuchs. So ist es brav. Beim zweiten Übungsdurchgang brachten ihn die Rehe etwas durcheinander. Aber es wurde diese Übung konsequent abgearbeitet.

Artus
Artus
passt - zurück zum Herrchen
passt – zurück zum Herrchen

 

Dann kam der “Altmeister” Groll vom Höllental. Ein bejagter Hund hat es nicht einfach, wenn die Rehe in den Beständen stehen bleiben…Frauchen war aber konsequent bei der Sache. Heute geht es um den Fuchs…

Groll
Groll
...und ab zum Frauchen
…und ab zum Frauchen

 

Das Aufnehmen hinten wurde mit jedem Hundeführer besprochen. Ebenso das Ansetzen.

Aber alle Hunde waren insoweit gut gearbeitet, dass keiner ein Problem hatte, den Fuchs aufzunehmen.

In 14 Tagen wissen wir mehr – da ist dann Prüfungstermin!

Junghund Irko mit Fuchsapportel
Junghund Irko mit Fuchsapportel
Aller Anfang ist schwer....aber es geht!
Aller Anfang ist schwer….aber es geht!

 

Mein Dank geht ans Abrichterteam, an alle Helfer und an unsere Fotografin Anja Gügel.Danach ging es zum obligatorischen Kaffeetrinken, Kuchen essen und weiterer Fachsimplerei! Wir hoffen, es hat den Teilnehmern etwas gebracht.

Ilona Inzelsberger